Der Hauptausschuss der Landeshauptstadt Schwerin hat beschlossen, das Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 106 „Wohnpark Paulshöhe“ einzuleiten. Der Entscheidung, die Fläche zu bebauen, war eine intensive öffentliche und politische Diskussion vorausgegangen, ob der Sportplatz als Spielstätte erhalten bleiben solle.
Die Planungsziele des Bebauungsplanverfahrens sollen gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern aus der unmittelbaren Nachbarschaft des Sportplatzes im Stadtteil Ostorf (Schlossgartenviertel), mit Bürgerinnen und Bürgern der Landeshauptstadt Schwerin aus den übrigen Stadtteilen und betroffenen Interessensvertreterinnen und -vertretern (Kanurenngemeinschaft Schwerin, Waldorfschule Schwerin, Verband der Norddeutschen Wohnungsunternehmen) entwickelt werden. Für Anwohnerinnen und Anwohner des Schlossgartenviertels sind drei Plätze reserviert; aus der Gesamtstadt können sechs Personen teilnehmen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Dialogforum wurden am 1.9.2020 unter rund 130 Bewerbungen ausgelost.
Die Ergebnisse des Dialogforums werden der Stadtvertretung der Landeshauptstadt Schwerin zur Entscheidung über weitere Planverfahren vorgelegt: Das Dialogforum soll insbesondere folgende Themen behandeln und Handlungsempfehlungen erarbeiten:
Art der Bebauung: In welchem Umfang soll eine Wohnbebauung erfolgen und in welchem Umfang können die Interessen der im Stadtteil ansässigen Bildungseinrichtungen und Sportvereine berücksichtigt werden?
Maß der Wohnbebauung: Welches Maß der baulichen Nutzung ist ortsbezogen und wie können sozial gemischte Bevölkerungsstrukturen erreicht werden?
Verkehrliche Erschließung: Wie kann das Plangebiet verkehrlich erschlossen werden?
Sonstige Planungsziele: In welchem Umfang können öffentliche Belange wie Baukultur und Klimaschutz berücksichtigt werden?
Realisierung der Planung: Welche Optionen hat die Landeshauptstadt Schwerin unter Berücksichtigung ihrer finanziellen und personellen Ressourcen zur Realisierung der Planung?
Das Dialogforum hat am 15. September 2020 begonnen; es wird von Norbert Nähr, dem Geschäftsführer des Büros Superurban moderiert. Hier finden Sie Unterlagen und Protokolle der jeweiligen Sitzungen: